Im Legoland übernachteten wir im nahegelegenen Beach Retreat, das für uns die perfekte Wahl darstellte. Es war zwar etwas teurer als ein normales Hotel, aber nicht so krass überteuert wie das Park-Hotel und wir sparten uns obendrein den Parkplatz (was in den USA gleich mal 30 Dollar, ewiges Laufen und viele Nerven bedeutet). Ok, und jetzt die Wahrheit: Es hat einen Lego-Pool und ich bin ein Werbeopfer.
Mal abgesehen vom sehr amerikanischen Frühstück – eine riesige Platte gebratener Speck, Rührei, Scones, Zucker.. äh O-Saft, etc. – war das Hotel einfach nur toll. Es besteht aus vielen kleinen Beach-Häuschen, die für Lego-Fans total detailverliebt eingerichtet sind. Und dann hat es eben einen Pool mit riesigen Lego-Bausteinen, den die Kinder fast nicht mehr verlassen wollten. Am Abend landeten wir mehr auf gut Glück in einem Sushi-Restaurant und assen das beste Sushi seit Portugal (inkl. Jakobs-Muscheln und Lobster).
Unser Tag im Legoland war ein voller Erfolg. Wir hatten den Park fast für uns alleine (nach amerikanischen Standards) und mussten allerhöchstens mal zehn Minuten anstehen. Dass es auch ganz anders hätte sein können, zeigten die ungenutzten Absperrungen überall.
Den nächsten Tag verbrachten wir im Magic Kingdom (Disneyland). Dieser Besuch hatte uns im Vorfeld Kopfschmerzen bereitet, da uns wirklich jeder, dem wir von unserem Plan erzählt haben, stöhnend versichert hatte, dass wir sowieso nur anstehen würden. Wir seien wahnsinnig, uns das anzutun!
Ein Blick auf die Disney App und die Wartezeiten (Europapark Wartezeiten an Spitzentagen waren nichts dagegen), bewog uns dazu, ein sogenanntes Genie Ticket zu kaufen. Für 22 USD zusätzlich konnte man sich Zeit-Slots reservieren und eine sog. Lightning Lane benutzen. Es wurde damit geworben, dass man, richtig eingesetzt, 2-3 Attraktionen ohne Wartezeit besuchen konnte.
Was soll ich sagen? Wir besuchten 8 ! Attraktionen ohne Wartezeit und sparten 4.5h anstehen (wer das wohl ausgerechnet hat..). Dies dank einer Mischung aus (Jons) Planungstalent und der Tatsache, dass unsere Mädchen aufgrund ihrer Grösse die beliebtesten Bahnen mit 3h+ Anstehzeit sowieso nicht besuchen konnten. Der krönende Abschluss des Tages war dann ein persönlicher Besuch bei Mickey, wobei sich beide Mädels um Minnie sorgten und unserer Erklärung, dass diese gerade schlafe, nicht 100% trauten.