Fes – Chefchaouen – Tanger.
Unsere letzten zwei Stopps waren Chefchaouen, die blaue Stadt, und Tanger, die von Hassan II gehasste Stadt.
Chefchaouen oder Chauoen, wie die Stadt auch genannt wird, hat uns ganz gut gefallen. Sie ist zwar über alle Massen touristisch, aber durch ihre blauen Häuser und Strassen (und Katzen) einfach sehr hübsch. Dies gesagt, gilt allerdings auch in Chefchauoen, was überall in Marokko gilt: Es liegt überall wahnsinnig viel Müll und noch viel mehr (Katzen-)Kot. L hat das einmal so zusammengefasst: „In Marokko gits mega viel Polizista und mega wenig Kübel.“ Punkt.
Von Chefchauoen fuhren über Tetouan nach Tanger. Tetouan lag auf dem Weg und verfügt über eine Unesco-Medina, also bot sich dieser Zwischenstop an.
Die Medina von Tetouan war dann auch wirklich etwas Besonderes, denn anders als alle Medinas (bzw. Medina-Ausschnitte), die wir bis dahin gesehen haben, war diese nicht touristisch. Obwohl wir in den letzten Wochen schon ein paar Mal in das nicht-touristische Marokko eintauchen durften, war dies doch noch einmal ein anderes Erlebnis. Gekauft haben wir allerdings nichts, obwohl die Auswahl riesig gewesen wäre. Von ausgelatschten Schuhen über dreckige Mixer inkl. Essensreste bis hin zu verrosteten Pfannen – was man halt so braucht.
Die letzten 2 Tage in Tangier verbrachten wir hauptsächlich mit der Suche nach Kanonen, da die Kinder (warum auch immer) eine neue Leidenschaft dafür entwickelt haben, und wuschen Wäsche. Letzters war ein ziemlich zeitaufwändiges Unterfangen, da wir zuerst herausfinden mussten, dass die Maschine nur lief, wenn man zuerst 30Grad einstellte und erst nach ein paar Minuten die Gradzahl anpasste.
Nach drei Wochen endete also unser Marokko-Abenteuer, mit frischer Wäsche im Gepäck und einer allerletzten Tajine im Magen.