Wir haben insgesamt drei Wochen in Marokko verbracht (7. bis 29. Mai) und können sagen, dass wir in dieser Zeit alle bekannten und einige weniger bekannte Orte gesehen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht haben (mit Ausnahme der Touristen-Hochburg Agadir).
Nach drei Wochen hatten wir Marokko dann allerdings auch „gesehen“ und waren bereit für neue Abenteuer.
Marokko hat uns insgesamt gut gefallen. Wir wurden durchwegs freundlich behandelt und fühlten uns zu jeder Tageszeit und in jeder Gegend immer absolut sicher. Am meisten hat uns überrascht, dass die Händler und Verkäufer in den Medinas nie aufdringlich waren. Damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet, insbesondere weil man uns in den Riads gewarnt hatte, wie aufdringlich alle seien. Ich für meinen Teil bin überzeugt, dass wir den Kinderbonus hatten. Die Einheimischen lieben Kinder und waren oft so beschäftigt, den Mädchen Kusshände zuzuwerfen und ihren Kopf zu tätscheln (Mund!Küsse konnten wir ein paar Mal gerade noch so verhindern), dass sie wohl gar nicht mehr ans Verkaufen dachten. Und wenn wir angesprochen wurden, dann war es freundlich und bei einem „Non, merci“ wurde nicht weiter nachgebohrt.
Auch sonst wurden wir (bzw. die Kinder) überall mit offenen Armen empfangen. Für die Kinder war Marokko sicherlich ein Erlebnis, so insbesondere der Ausflug in die Wüste oder der Trubel auf dem Platz der Gaukler in Marrakesch. Für unser sensibleres Kind waren der Trubel, die „Gerüche“, das Gewusel und der Lärm aber auch ein paar Mal an der oberen Grenze. Schliesslich muss gesagt werden, dass Marokko definitiv keine Buggy-Destination ist, weshalb sich für kleinere (und müde) Kinder eine Trage empfiehlt. Auch Spielplätze für kurze Pausen findet man in Marokko kaum; wir haben in den drei Wochen genau zwei gesehen.
Alles in allem war es aber eine tolle Zeit in Marokko und die Kombination aus Zug, Bus und Auto mieten war für uns perfekt.