Als wir vor der Reise über einige mögliche Ziele in Marokko sprachen, sprach Jon immer wieder davon, über das Atlasgebirge zu fahren und dann in einem Wüstencamp zu übernachten.
Mit zwei Kleinkindern quer durch Marokko über den Atlas, um dann auf einem Kamel zu einem Zelt in der Wüste zu reiten? Ich fand das eine mässig gute Idee.
Jon war aber überzeugt und ehe ich es mich versah, sass ich also auf einem Dromedar und ritt durch die Sahara. Nach etwa einer Minute fiel mir bzw. meinem Gesäss dann auch wieder ein, weshalb ich mir damals im Oman geschworen hatte, nie mehr auf einem Kamel zu reiten. Zu meinem Leidwesen drehten wir dann auch noch eine extra Runde, da die Kinder im Gegensatz zu mir absolut begeistert waren.
Beim Zelt angekommen, musste ich dann auch eingestehen, dass Jon Recht gehabt hatte und das alles ein Erlebnis für sich war, insb. für die Kids. Das „Zelt“ war nämlich mit Betten, Strom (inkl. USB-Steckdosen), WC und sogar Duschen ausgestattet. Das Ganze war auch absolut kinderfreundlich (man kochte den Kindern extra früher Abendessen). Nur lärmempfindlich durfte man nicht sein, denn um ca. 21.00 Uhr führten die Mitarbeiter ihre Show auf, die ausschliesslich aus ohrenbetäubendem Trommeln bestand.
Zurück ging es am nächsten Tag dann mit dem „Wackel wackel Auto“ (Jeep), wo unser Auto, das zum Glück auch wieder einigermassen normal roch, schon auf uns wartete.