Rahmat*

Von Dunhuang fuhren wir mit dem Nachtzug nach Urumqi und danach weiter nach Kashgar. Wir hatten Glück (dieses Mal, aber dazu später mehr) und teilten unser Abteil mit nur einer Person, einem sehr gut englisch sprechenden, chinesischen Studenten. Weniger Glück hatte ich bei der Auswahl der Sauce für meine Reisnudeln. Diese stellte sich als Chili-Marinade heraus und war sogar Jon zu scharf. Damit erklärte sich auch des Chinesen ungläubiges „You like it spicy“ als er meine Sauce sah.

In Kashi/Kashgar übernachteten wir in einem chinesischen Hotel mit chinesischem Frühstückbuffet. Dazu sollte man wissen, dass Frühstück ab 09.00 Uhr heisst, dass man um 08:58 Uhr bereitstehen muss, denn sonst geht man leer aus. Wieder aufgefüllt wird nämlich grundsätzlich nicht und wenn doch, dann ist Darwins Gesetz plötzlich nicht mehr nur graue Theorie. Aber da wir langsam ein bisschen Übung im „Chinesisch sein“ haben, ergatterten wir immerhin ein paar Baozi für Jon – unser Tischnachbar holte sich den Rest der Grossküchenschüssel – und zwei Eier (und verbrannte Finger) für mich..

*Danke auf Uigurisch – oder wie Jon dachte, dass der Sticky-Rice-Verkäufer heisst.

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