Nuwara Eliya – Horton Plains
Wie war das nochmal mit den unmenschlichen Aufstehzeiten? Naja, dieses Mal durften wir immerhin bis 4.45 Uhr schlafen. Zehn Minuten später klopfte unsere Gastmutter aber schon energisch an die Türe – unser Tuktuk wartete bereits. Dieses brachte uns von Nuwara Eliya zu den Horton Plains.
Unser Ziel? Worldˋs End. Am letzten Tag des Jahres das Ende der Welt zu erreichen, das hatte doch etwas für sich. Aber genug der Philosophie. In Wirklichkeit war unsere Reise ans Ende der Welt etwas weniger spektakulär. Sie startete mit einer einstündigen Tuktuk-Fahrt von Nuwara E. (1990 m.ü.M) in völliger Dunkelheit und endete am Eingang des Nationalparks Horton Plains (2300 m.ü.M.). Dort mussten wir zuerst einmal alle Plastiksäcke abgegeben, denn das Ende der Welt soll ja schliesslich sauber bleiben. Finden wir gut! Dann hiess es laufen. World’s End erreicht man zu Fuss in 3.6km oder 4.5km, je nachdem, ob man links oder rechts abbiegt. Wir entschieden uns aufgrund der Empfehlung unseres Tuktuk-Fahrers für links, was die absolut richtige Wahl war. Dann nämlich kommt man zuerst an „Mini World’s End“ vorbei, welches sozusagen einen Vorgeschmack auf das „richtige“ Ende bietet. World’s End selber bescherte uns einen fantastischen Ausblick. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, denn nur wenig später würden die Ankömmlinge nur noch eine dicke Nebelwand anstarren. Wir aber wendeten uns vom Ende der Welt ab und waren insgesamt 9.6km später wieder an unserem Ausgangspunkt – bereit für das neue Jahr.