Tell the world, we’re coming home – eventually

Hamburg – immer noch Hamburg – Zürich, 30.05.2016.

Nun war er also gekommen, der ominöse Tag der Rückreise. Knapp zehn Monate bzw. 303 Tage waren vergangen, seit wir in den Flieger nach Doha gestiegen waren. Und plötzlich, einfach so, sassen wir in Hamburg am Flughafen mit dem Ziel Zürich Flughafen. Wir verabschiedeten uns von Julia, gönnten uns ein letztes kostengünstiges Sushi-Plättchen und standen dann wie immer überpünktlich (in gewissen Dingen ändert sich der Schweizer nie) vor unserem Gate. Dass irgendetwas nicht in Ordnung war, bemerkten wir erst, als uns eine Durchsage mit „Liebe Passagiere des Fluges U7762! Wie Sie bestimmt bereits gemerkt haben…“ darauf hinwies. Unbestimmte Verspätung, so hiess es. Grund: In Köln hatte sich irgendjemand durch die Sicherheitskontrolle geschmuggelt und damit den ganzen Flughafen zum Erliegen gebracht. Und wo stand unsere Maschine? Natürlich am Kölner Flughafen. Yippie! Hamburg schien uns nicht gehen lassen zu wollen.

Gerade als wir dachten, eine Nacht auf Kosten der eurowings in einem Flughafenhotel verbringen zu dürfen, wurde aus der unbestimmten Verspätung eine dreistündige. Und eine Stunde später eine vierstündige. Hätte man nicht doch noch irgendwo eine andere Maschine aufgetrieben, würden wir wohl noch immer warten. So sassen wir dann doch knapp vier Stunden später im Flieger und warteten erleichtert auf den Abflug – bis uns der Pilot mitteilte, dass wir noch ein bisschen warten müssten. Das in Deutschland und der Schweiz wütende Unwetter hatte nämlich zwischenzeitlich Hamburg erreicht, weshalb uns eine Starterlaubnis nicht erteilt werden konnte. Petrus musste den kollektiven Aufschrei jedoch gehört haben und erbarmte sich. Wir konnten starten, umflogen die Gewitter und landeten eine Stunde später sicher in Zürich.

Wir sind zurück.

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