Cruising the Caribbean

Karibik, 01.-08.05.2016.

Ja, ihr habt richtig gelesen. In unserem letzten Weltreisemonat machen wir nochmal etwas ganz anderes und wagen das Abenteuer Karibik-Kreuzfahrt. Seit man uns vor rund sieben Monaten davon erzählt hatte, liess uns der Gedanke nicht mehr los. Die Karibik erkundet man angeblich am besten auf einem Kreuzfahrtschiff und solche gibt es mehr als genug. Wählt man als Abfahrtshafen Puerto Rico, ist die sechstätige Kreuzfahrt mit fünf Stopps und nur einem Seetag bereits zum Schnäppchenpreis von USD 495 pro Person zu haben. Mit Fenster zum Immernoch-Schnäppchenpreis von USD 505.

Irgendwann auf der Reise machten wir dann Nägel mit Köpfen und beschlossen: Wir gehen cruisen (mit Fenster). Und so landeten wir am 1. Mai in San Juan, Puerto Rico. Bereits kurz nach der Landung war uns klar, dass wir uns trotz spanischem Einfluss immer noch auf amerikanischem Terrain befanden. Denn anstelle von karibischem Flair begrüssten uns Subway, Burger King und Starbucks. Endlich aus dem Flughafengebäude raus, wurden wir nicht nur von einer schwül-drückenden Hitze, sondern auch von der Hilfsbereitschaft der Puerto-Ricaner überrascht. Wir hatten nämlich auf den vom Schiff angebotenen Transport (USD 36) verzichtet; den Weg vom Flughafen zum Pier würden wir wohl noch selber finden. Dieser Weg bestand, da Sonntag, aus Bus – Zug – Bus, wobei uns der erste Busfahrer gratis mitfahren liess, am Bahnhof ungefragt mehrere Personen uns den richtigen Zug (es fuhren immerhin zwei!) zeigten und im zweiten Bus ein anderer Passagier für uns abstempelte. Dazwischen führten wir ein nettes englisch-spanisch-deutsches Gespräch mit einem Puerto-Ricaner mit deutschen Wurzeln, der uns ausgelassen von seiner Liebe für Richard Wagner und Schokolade erzählte. Reisezeit: 45min, Kosten: USD 4.50, Unterhaltungswert: unbezahlbar.

Das Einchecken verlief trotz 2000 Passagieren problemlos und schnell und da unsere Rucksäcke sogar (mit einem Auge zu- und die Rucksäcke flach-drücken) durch den Handgepäcksscanner passten, konnten wir mit Sack und Pack und ohne lästiges Warten an Bord marschieren. Da wir im Gegensatz zu den meisten anderen Passagieren nicht fünf Gepäcksstücke pro Person dabei hatten, hatten wir uns in unserer Kabine schnell heimisch eingerichtet und konnten auf Erkundungstour gehen. Die unzähligen Bars und Verköstigungsstationen waren bereits rege besucht und ein paar Stunden später genossen auch wir unser erstes Dinner im Speisesaal mit dem klingenden Namen „Sensation“.

Entertainment: on!

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