Roadtrip XXS aka I would drive 500 miles

Toronto – Niagara Falls – Catskills – New York City, 23.-30.04.2016.

Wie sagen die Österreicher so schön? „In Kanada isch kana da.“ Das können wir so nicht bestätigen, denn in Toronto tummelten sich zigtausende Menschen. Und mitten im Getümmel vier Bündner. Richtig, mit einem Schlag hatte sich der Anteil der romanisch-sprechenden Personen unserer Reisegruppe von 1 ½ auf 3 ½ erhöht. Wir hatten nämlich Besuch aus Scuol bekommen und würden zusammen mit Annina & Gian Toronto, die Niagara Fälle und New York City erkunden.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase und Trotzen des Jetlags stürzten wir uns ins Sightseeing-Getümmel und besuchten u.a. den CN-Tower, das Ripley Aquarium und assen in Chinatown die beste Peking-Ente seit dem Original in Beijing vor sechs Jahren. Am nächsten Tag fuhren wir mit Mietauto Nr. 1 („Mountie“) zwei Stunden von Toronto nach Niagara. Auch wenn die Stadt selbst nicht wirklich etwas Besonderes war, entschädigten uns die Niagara Fälle für jegliche Mühe. Einfach spektakulär (und im Vergleich zu den Iguassu-Fällen war das Wasser sogar blau)! Am Abend gaben wir uns dann doch noch der Unterhaltungsmaschinerie hin und begaben uns in eines der zahlreichen Casinos. Allerdings nicht um unsere (täglich schrumpfenden) Ersparnisse zu verprassen, sondern um uns einmal quer durchs All Inclusive-Buffet zu essen.

Nachdem wir ohne grössere Probleme in die USA eingereist waren, tauschten wir in Buffalo den Mountie gegen Mietauto Nr.2. Mit „Hillary“ ging es weiter bis zu den Finger Lakes. Nach einem Besuch eines Weingutes und einem sensationellen Waffel-Zvieri in Ithaca übernachteten wir schliesslich in Sidney mit „i“. Angeblich soll dieser kleine aber feine Unterschied schon einigen potentiellen Australien-Besuchern zum Verhängnis geworden sein…

Auf unserem Weg quer durch den New York State landeten wir schliesslich in Catskills, wo sich New York von seiner ländlichen und vor allem grünen Seite zeigte. Doch ein paar Kilometer entfernt lauerte sie, die Stadt der Städte und zugleich Endpunkt unseres Mini-Roadtrips: New York City.
Diese Stadt ist so einmalig, dass man sie immer wieder besuchen kann und sogar wir, die eigentlich keine Grossstädte mögen, sie ins Herz geschlossen haben. Knapp drei Tage verbrachten wir mit Power Sightseeing. Wir genossen eine wunderbare Aussicht vom Empire State Building, winkten der Freiheitsstatue von der Fähre aus zu und wagten uns über die Brücke nach Brooklyn. Wir liessen uns am Broadway vom Ur-Musical „Phantom of the Opera“ verzaubern, tranken unzählige heisse Schokoladen, wanderten durch den Central Park und assen zum Abschluss in einem echten New Yorker Steakhouse ein grosses Stück Fleisch. Für einmal stimmt, was auf den typischen Souvenirs steht: We love New York!

Grazcha fich a vo duos! I d’eira üna fich bella eivna!

Kommentar verfassen