Krabben-los

Santiago – Baconao – Siboney, 16.-19.04.2016.

Von Santiago de Cuba hatten wir uns Einiges versprochen und uns deshalb von Judith gleich für drei Nächte ein Zimmer reservieren lassen. Doch leider überzeugte uns die Stadt irgendwie überhaupt nicht. Zwar ist Santiago keineswegs eine schreckliche Stadt und wäre sie unser erster Stopp gewesen, hätten wir sie wohl mit anderen Augen gesehen. Nun hatten wir aber bereits einige wunderschöne kubanische Städte besucht und in diesem Vergleich zog Santiago klar den Kürzeren.

Deshalb waren wir auch bereits nach einem Tag mit unserem Stadtprogramm durch und erkundeten am zweiten Tag die vielversprechende Provinz. Das Küstenörtchen Baconao, so hiess es, sei berühmt für Krabben. Für uns Grund genug, dem Ort einen Besuch abzustatten. Dumm nur, dass wir überlesen hatten, dass damit die lebendige Version gemeint war und nicht das Exemplar in Knoblauchsauce…Wir fuhren also unverrichteter Dinge weiter und versuchten unser Glück in Siboney. Dort angekommen, fühlten wir uns zurückversetzt in eine Zeit, die wir gar nie selber erlebt hatten. Der Ort hätte gut und gerne auch eine Sepia-Postkarte aus den 50er-Jahren zieren können und ziemlich schnell war uns klar, dass sich wohl nicht viele Touristen hierhin verirren. Und obwohl man einen (weissen) Sandstrand und Palmen vergebens suchte, hatte die Playa de Siboney in unseren Augen trotzdem ihren ganz eigenen Charme. Mit einer Tukola in der Hand beobachteten wir die Einheimischen, denen es ziemlich egal zu sein schien, ob der Strand nun braun oder weiss ist. Hauptsache Sonne und Meer!

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