Galapagos, 11.03.2016
Kaum auf den Galapagos und in unserem Hotel angekommen, verliessen wir das Zimmer bereits wieder, um auf Last Minute-Kreuzfahrt-Jagd zu gehen. Wir machten uns keine Illusionen, denn die Chancen, in den nächsten zwei Tagen einen solchen Deal zu ergattern, waren verschwindend klein. Bereits im ersten Reisebüro hatte man einige Deals für uns im Angebot, doch Jon, der (natürlich!) alles über die einzelnen Inseln gelesen hatte, war wenig begeistert. Drei Tage waren seines Erachtens einfach zu wenig und auch die Routen lösten nicht wirklich Begeisterungsstürme aus. Als wir uns schon verabschieden wollten, kam dem Agent plötzlich in den Sinn, dass er noch einen Last-Last-Minute Deal im Angebot hatte: Eine achttägige Kreuzfahrt auf dem First Class Boot MC Anahi. Die Kreuzfahrt hatte bereits am Morgen angefangen, aber da sich das Boot noch im Hafen befand, würden wir einfach den ersten Tag verpassen und am Abend zu steigen. Den Preis dürfen wir hier leider nicht nennen (Gwundernasa informiarad mr gern per Mail oder Whatsapp), können aber sagen, dass er unschlagbar (und im Vergleich zum Listenpreis) unverschämt günstig war. Deal! Eine Google-Recherche später hatten wir die Gewissheit, soeben einen grossartigen Deal gemacht zu haben, denn die Anahi zählt zu den besten Booten auf Galapagos.
Da gab es nur ein oder zwei kleine Problemchen… Hatten wir nicht soeben für zwei Nächte in ein Hotel eingecheckt? Und hatten wir nicht vor ein paar Stunden völlig entnervt einen Flug gebucht? Und: Wenn die Bankomaten nur knapp CHF 300 pro Tag auszahlen, wie bitte treiben wir dann in vier Stunden genug Bargeld für die Cruise auf? Zum Glück war Rafael, der Betreiber unserer Pension, mehr als zuvorkommend und verschob unsere Reservation einfach auf die Nächte nach der Cruise. Die Dame der Fluggesellschaft hatte ein paar Probleme mehr, aber schlussendlich klappte auch das Umbuchen. Und der Umstand, dass wir die Kreuzfahrt gar nicht bezahlen konnten? No hay problema! Dank unserer roten Pässe waren wir vertrauenswürdig und der Agent streckte uns das Geld kurzerhand aus eigener Tasche vor. Schnäppchen-Jagd Nummer 2 erfolgreich abgeschlossen.