As isch amol an Tourist gsi…

Arequipa – Cusco, 02.-06.03.2016.

In Arequipa verbrachten wir einige Zeit damit, unsere nächsten Destinationen zu planen, denn die Semana Santa rückte mit grossen Schritten näher. Die Südamerikaner feiern Ostern im Rahmen einer heiligen Woche, weshalb wir uns langsam aber sicher entscheiden mussten, wo wir zu dieser Zeit sein wollten.

Nach zwei Tagen in Arequipa zog es uns weiter nach Cusco. Es führen wohl genauso viele Wege nach Machu Picchu wie nach Rom, doch alle haben eines gemeinsam: Sie starten in Cusco. Wir gaben uns fünf Tage Zeit, denn wir wollten die heilige Inkastätte möglichst bei Sonnenschein anschauen, was in der Regenzeit keineswegs selbstverständlich ist. Die Möglichkeiten, wie man Machu Picchu besichtigen kann, sind vielfältig: Vom 4-tägigen Inca-Trail (in der Hauptsaison die nächsten zwei Jahre bereits ausgebucht, Kostenpunkt schlappe CHF 600-800) über den Dschungel-Trek bis hin zur Übernachtung gleich neben dem Eingang ist für jeden etwas dabei. Wir entschieden uns für das Standard-Programm 2d/1N mit Übernachtung in Aguas Calientes, auch Machu Picchu Pueblo genannt, und Zugfahrten im Panorama-Zug. Juhui, Zugfahren!

Und wir hatten Glück! Nachdem es am Tag zuvor von sechs Uhr morgens bis in den Nachmittag hinein ununterbrochen geregnet hatte, durften wir einen Tag lang strahlenden Sonnenschein geniessen. Knapp sieben Stunden lang kraxelten wir die Inka-Stätte rauf und runter, wanderten hoch bis Puerto de Sol und sahen uns die Inkabrücke aus nächster Nähe an. Und natürlich durfte auch ein „Selfie“ mit den Lamas nicht fehlen. Diese wurden hauptsächlich zum Rasenmähen angesiedelt, scheinen aber viel lieber zu posieren. Doch bis zum Schluss blieb Machu Picchu unwirklich. Denn wenn man etwas schon tausende Male auf Bildern oder im Fernsehen gesehen hat, ist es schwer, zu realisieren, dass man nun wirklich und wahrhaftig dort steht.

Einen frischgepressten Maracuja-Mango-Saft, zwei Bus- und eine Zugfahrt später waren wir wieder in Cusco, wo wir noch zwei weitere Tage blieben, uns die Salineras de Mara (Salzflächen zum Dritten!) anschauten und unsere nächsten Reiseschritte verfeinerten.

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