Mendoza, 09.-11.02.2016.
Von Valparaíso aus fuhren wir in neun Stunden über die Anden nach Mendoza und damit zurück nach Argentinien. Die Fahrt war spektakulär, unsere Ankunft ebenso. Denn was macht man, wenn man vom Busbahnhof zum Hostel will, zwar jede Menge chilenische, aber keine argentinischen Pesos hat, die Bankomaten kein Geld geben, man für den Bus eine Chipkarte braucht und die Taxis logischerweise keine Kreditkarten nehmen? Man läuft. Auch gerne mal mit vollem Gepäck bei 35 Grad Nachmittagssonne durch die halbe Stadt. Ach du herrliches Flashpacker-Leben! Unser Hostel, angeschrieben mit „Hostal & Wine“, kam uns dann insbesondere wegen des Teils nach dem „&“ vor wie eine Oase.
Da unser Schnäppchen-Flug bereits am 11. ging, hatten wir in Mendoza selbst nur einen vollen Tag, den es auszunutzen galt. Wir entschieden uns deshalb für eine Bike&Wine-Tour, die sich – natürlich ganz in unserem Sinne – eher als Wine&Bike-Tour herausstellte. Wir besuchten drei Weingüter und probierten alles, was Mendoza als Weinanbaugebiet zu bieten hat. Zu Mittag gab’s ein Dreigänge-Menu inmitten von Reben – natürlich mit dem passenden Wein zu jedem Gang. Dazwischen fuhren wir Fahrrad, aber nur ca. acht Kilometer geradeaus, und wenn es nicht so brütend heiss gewesen wäre, wären sogar wir kaum ins Schwitzen geraten. Zum Abschluss des Tages nahm Jon noch an einer Empanada-Kochstunde in unserem Hostel teil. Unter fachmännischer Anleitung lernte er, wie man 48 Empanadas de pino zubereitet. Hier die 3-Schritte-Kurzanleitung zum Nachmachen:
Schritt 1: Füllung: Man mischt ein bisschen Hackfleisch mit ein wenig Zwiebeln und Gewürzen nach Belieben und brät die Masse an.
Schritt 2: Teig: Man setzt einen Teig aus Wasser, Mehl, Öl und Salz an, schmeisst diesen in den Müll und nimmt Fertigteig aus dem Supermarkt.
Schritt 3: Man nimmt Unmengen von Öl zum Backen und/oder Frittieren.
PS: Das genaue Rezept gebe ich gerne nach Scuol weiter – 48 Stück sollten reichen, sogar wenn Pedi mitisst. 🙂