Wellington – Whakapapa (via Whakapapa, Taupo, Matata, Whakatane, Matamata, Rotorua), 24.-28.11.2015.
Die Fähre brachte Wendy und uns in gut drei Stunden durch die Cook Strait nach Wellington. Windy Welly, wie die Einheimischen ihre Hauptstadt nennen, stand nie wirklich zuoberst auf unserer „Must-Do“-Liste. Da wir aber noch etwas müde von den Erlebnissen des Vortags waren, verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag in der Stadt und besuchten u.a. die Weta-Studios, wo Requisiten für Filme, u.a. für Herr der Ringe, hergestellt werden.
Tags darauf fuhren wir in einem Wisch bis nach Whakapapa, dem Ausgangspunkt zum Tongariro National Park. Im Gegensatz zu Welly stand das Tongariro Alpine Crossing weit oben auf unserer To-Do-Liste. Die Landschaft und insbesondere der Vulkan Mt Ngauruhoe als Schicksalsberg/Mt Doom erlangten durch die Herr der Ringe-Trilogie weltweite Bekanntheit. Das Crossing ist jedoch eine Schönwetter-Wanderung, da man bei Regen und Nebel rein gar nichts sieht. Letzteres Szenario traf dann an nächsten Tag trotz halbwegs guten Prognosen auch ein; es schüttete wie aus Kübeln und alle Shuttles zum Startpunkt der Wanderung wurden abgesagt. Wir machten das Beste daraus und fuhren weiter nordwärts, wo wir uns im coolsten McDonalds der Welt (gemäss Schild am Eingang) zuerst einmal einen selbstkreierten Burger gönnten. In der Zwischenzeit hatten wir uns einen Plan zurecht gelegt, denn wir wollten das Crossing ungern von unserer Liste streichen.
Die nächsten Tage verbrachten wir deshalb in mehr oder weniger unmittelbarer Umgebung und sahen uns unter anderem die Geysire Rotoruas und ein Maori-Dorf an. Natürlich durfte auch ein Besuch in Hobbition, dem Auenland-Filmset der Herr der Ringe- und Hobbit-Trilogien, nicht fehlen. Ihr habt’s erfasst, zumindest eine von uns ist ein kleiner Nerd. Leider konnte ich den Nicht-Fantasy-Fan der Reisegruppe nicht davon überzeugen, dass eine 100-seitige Zusammenstellung aller Drehorte und Schauplätze mit GPS-Koordinaten zur Grundausstattung jedes Neuseeland-Reisenden gehört…
Und zwei Tage und 800km später waren wir wieder in Whakapapa und hofften auf gutes Wetter.