Tri Tra Tralala und bye bye Asia!

Gili Trawangan – Ubud – Denpasar, 11.-16-10.2015.

„Was, ihr wollt auf die Gilis? Aber doch nicht etwa auf Trawangan, oder? Was?! Ihr wart schon einmal dort und wollt nochmals hin?“ Ja und ja! Die Gilis mögen bei sich-von-den-Massen-abheben-wollenden Touristen verpönt sein. Wir finden, die Gilis können manchmal genau das Richtige sein – wenn man sie denn als das erkennt, was sie sind.

Wer balinesische Götter-Kultur erleben will, ist auf den Gilis sicherlich ganz falsch – mal abgesehen, dass die Inseln bereits zu Lombok gehören und islamisch sind, woran einen der Muezzin auch gerne mehrmals täglich lautstark erinnert. Genauso falsch ist, wer das ursprüngliche Indonesien erleben und/oder sich ausschliesslich von in lokalen Warungs serviertem Nasi Campur ernähren will. Die Gilis sind nicht der Norden Balis, aber auch nicht Kuta. Wer 24h/Tag Party machen, sich hemmungslos besaufen und die ganze Palette an lustigen Partydrogen (wie z.B. 100% organic mushrooms) ausprobieren will, kann dies auf Gili T problemlos tun. Nicht um sonst wird Gili Tralala oftmals als Party-Insel à la Mallorca verschrien. Auf der anderen Seite bedarf es wirklich keiner grossen Anstrengung, dem (i.d.R. australischen) Partyvolk auszuweichen. Es gibt genügend einsame Strandabschnitte, zahlreiche abgeschottete Resorts sowie schöne Restaurants mit Meeresblick und exzellentem Seafood.

Für uns bot Gili T auch beim zweiten Mal eine gute Mischung, insbesondere, da wir für einmal nicht alleine unterwegs waren. Alice und Martin, unsere ersten (und hoffentlich nicht letzten) Besucher aus der Schweiz, hatten sich in Padang Bai zu uns gesellt und sich für einige Tage unserem Tagesablauf angeschlossen (inklusive Arak Attack!). Zwischenzeitlich gab es sogar eine richtige Winterthur-Reunion, da sich Roli und Zarah ebenfalls nach Bali verirrt hatten und auf ein Bintang vorbei kamen. Unsere Zeit auf den Gilis gestaltete sich im Vergleich zu Padang Bai etwas aktiver: Wir gingen schnorcheln, umrundeten die Insel mit Fahrrädern (!) und statteten Gili Air einen Besuch ab. Natürlich kam auch die kulinarische Seite nicht zu kurz, inklusive Lobster, Australian Filet Steak, Coconut-Mojitos, Mango Daiquiris… Nach vier Tagen ging‘s zurück nach Bali, wo wir die letzte Nacht in Ubud verbrachten.

Am Flughafen in Denpasar endete der asiatische Teil unserer Reise. Asien hat uns wieder einmal eine super Zeit beschert: Wir genossen Korean BBQ in Südkorea, schüttelten ungläubig den Kopf in Nordkorea, tauchten in die japanische (Ess-)Kultur ein, tauchten in Palau ab, regenerierten in Hongkong und Macau, erlebten Höhen und Tiefen in China, trotzten Höhen in Tibet und genossen ein Heimspiel in Bali und Lombok. In diesem Sinne: Bye bye Asia, hello Oceania!

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