Chengdu, 19.09.2015.
Nachdem aus unserem Halbtagesausflug am Tag zuvor unfreiwillig ein Tagesausflug geworden war, wollten wir uns am nächsten Tag nur gemütlich die Pandas ansehen. Um den Tourgruppen auszuweichen, waren wir zeitig unterwegs und konnten uns damit im ersten Bus sogar Sitzplätze erkämpfen. Wir waren schon fast am Ziel, als ich merkte, dass ich mein Telefon nicht mehr hatte, und es war schnell klar, dass es mir im Bus vorher aus der Hose gerutscht sein musste. Wie ich im Post zuvor erwähnt hatte, ist Chengdu eine grosse Stadt (4.5 Millionen Ew.). Es hat somit entsprechend viele Buslinien und noch mehr Busse. Es war somit absoluter Irrsinn, dass wir an der nächsten Haltestelle ausstiegen und den Bus zurück zur Endhaltestelle nahmen, in der Hoffnung, mein Telefon wiederzufinden. Dass ich es dennoch wieder habe, verdanke ich einer Reihe sehr glücklicher Umstände: Zum einen verstand die Frau, die wir zwischen all den Bussen ansprachen, mein bescheidenes Chinesisch, und zum anderen war sie sehr hilfsbereit und fragte sie sich zur richtigen Stelle durch. Hinzu kam der glückliche Umstand, dass in Chengdu jede Buslinie sein eigenes kleines Wartungscenter hat. Und im Wartungscenter der Buslinie 49 war mein Telefon tatsächlich gelandet. Und so lebt nun irgendwo in Chengdu eine Frau, die ganz viele Fotos von einer blonden Frau hat, welche überglücklich ein Natel entgegen nimmt. Ja, die Telefonübergabe wurde natürlich fleissig fotografiert!
Ach ja, die Pandas haben wir (inmitten chinesischer Tourgruppen) dann auch noch gesehen. Sfüff!