Der (steinige) Weg nach Sichuan

Lijiang – Chengdu, 16.-17.09.2015.

Eigentlich hätten wir uns das „Backtracken“ nach Lijiang sparen und direkt von Shangri-La aus nach Chengdu fliegen können, aber irgendwie hatte sich die Flugverbindung DIG – CTU vor uns versteckt. Aber alles halb so schlimm, denn der Bus brachte uns in schnellen 3.5 statt 4.5 Stunden nach Lijiang, wo wir den Nachmittag in der Altstadt verbrachten – nachdem wir umgerechnet je CHF 12 zahlten, um diese überhaupt betreten zu dürfen. Ja, die Chinesen verlangen für wirklich alles Eintritt, wobei die Eintrittspreise in keinem Verhältnis zu den sonstigen chinesischen Preisen stehen. In Shangri-La zum Beispiel verlangen sie sogar für den – an der Hauptstrasse liegenden – See „Eintritt“ (wobei die Auto und Töfffahrer diesen sowieso nicht bezahlen und die Velofahrer nur, wenn sie dem „Eintreiber“ nicht schnell genug davon fahren können).

Von Lijiang ging es weiter nach Chengdu, dieses mal mit dem Flugzeug. Der Weg zum Flughafen (30km) führte uns über Schotterwege und vorbei an unzähligen Mais- und anderen Feldern, wobei die Taxis und Minibusse die meiste Zeit hinter Landmaschinen hertuckern mussten. Das spart zwar keine Zeit, im Gegenteil, aber die Taxifahrer sparen damit die Autobahngebühr, die sie für die Benutzung des wunderbar asphaltierten Flughafen-Expressways hätten entrichten müssen. Da wir aber wie meistens schweizerisch überpünktlich dran waren, waren wir trotz des nicht eingeplanten Landausflugs noch früh genug am Flughafen.

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