Und sie schlürfen doch.

Kyoto – Nara – Kyoto – Himeji – Kobe – Himeji, 13.-15.08.2015.

Nach zwei Tagen in Kyoto und unzähligen Tempeln unternahmen wir einen Tagesausflug nach Nara, um – Überraschung – einen weiteren Tempel anzusehen. Dieser ist komplett aus Holz und beherbergt den grössten Buddha Japans. Die Tempelanlage beherbergt aber nicht nur den riesigen Buddha, sondern auch so um die 1000 Rehe, was die Japaner komplett ausflippen lässt! Natürlich kann man an jeder Ecke „Deer Cookies“ kaufen und schon hat man zig Viecher um sich, die einem fast die Haare vom Kopf fressen. Da wir als Bergler Rehe am liebsten in ihrer natürlichen Umgebung sehen (also mit Spätzli, Rotkraut und Maroni), haben wir das Spektakel mit gebührendem Abstand beobachtet und uns der schwierigen Aufgabe gewidmet, nicht in die von den Rehen verdauten Cookies zu treten. Nach einem weiteren Zwischenstopp beim „Torii-Wald“ (viele rote Torii nacheinander), ging es zurück nach Kyoto, wo wir unser Abendessen zusammen mit den Einheimischen in einem auf Soba spezialisierten Restaurant schlürften.

Eigentlich hätten wir gerne auch die folgenden zwei Nächte in unserem Hotel in Kyoto verbracht, jedoch war es auf das Wochenende hin – Überraschung – ausgebucht. So fuhren wir für die nächsten zwei Nächte nach Himeji, welches man als Tourist eigentlich nur wegen der Burg besucht. Diese wurde renoviert und ist nun seit März 2015 nicht mehr verhüllt. Entsprechend gross ist der Andrang; Wartezeiten bis zu drei Stunden an der Tagesordnung. So standen wir am nächsten Tag zeitig auf und wurden mit einer Wartezeit von einer Stunde belohnt. Die Burg, die mehr aussieht wie ein Schloss, war dann aber auch wirklich sehenswert.

Highlight des Tages war aber ganz klar unser Zmittag-Abstecher nach Kobe. Nachdem wir herausgefunden hatten, dass Kobe mit dem Shinkansen lächerlich kurze 15 Minuten von Himeji entfernt war, war klar, dass wir da hin mussten. Und es war auf gut Bündnerdeutsch „u huara guat“, das Kobe-Rind!  😀

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