Japan, Japan

Seoul – Busan – Fukuoka – Hiroshima, 07.-08.08.2015.

Mit der Korail (bis zu 300km/h schnell) ging es in 2:30 Stunden von Seoul ganz in den Süden nach Busan. Dort besuchten wir den grössten Fischmarkt Koreas und verbrachten eine Nacht in einem Motel in Hafennähe, um tags darauf die Fähre nach Fukuoka in Japan zu nehmen. Es wurde eine kurze Nacht; wir hatten nämlich spätabends in Busan die Idee, dass wir doch „schon mal“ wegen Hotels in Japan schauen könnten.
Nagasaki, die von uns gewünschte Destination, war im Internet auf sämtlichen Portalen bis auf wenige Hotels der CHF 300+/Nacht-Kategorie ausgebucht. Soweit, so gut, wir glaubten noch an ein zufällig am nächsten Tag in Nagasaki stattfindendes Event (70 Jahre Atombombe), bis wir in anderen Städten vor dem gleichen Problem standen. Japan war sozusagen ausgebucht und uns dämmerte, dass wir der (zu) oft gehörten Aussage „book as early as possible“ für einmal wohl hätten Glauben schenken sollen. Um halb zwei morgens gelang es uns dann aber doch noch, zwei Nächte in einem Businesshotel in Hiroshima zu buchen. Es ging somit nach Hiroshima.

Nun etwas paranoid, fuhren wir am nächsten Tag bereits 8:30 Uhr an den Hafen, um ein Ticket für die 12:30 Uhr Fähre zu reservieren. Das klappte wunderbar und wir konnten die nächsten Stunden am Hafen mit Gratis-Internet, viel Geduld und etwas Glück die nächsten Übernachtungen reservieren. Gegen Mittag ging es dann mit der Schnell-Fähre (bis zu 45 Knoten/83 km/h) in 2:55 Stunden (nein, nicht 3, man nimmt es hier sehr genau!) nach Japan. Bereits auf der Fähre machten wir sodann Bekanntschaft mit der japanischen Höflichkeit: Verbeugen wird in den nächsten zwei Wochen wohl eine unserer Hauptbeschäftigungen werden! 🙂

In Fukuoka dauerte das Einlösen des Japan Railpasses und die Sitzplatzreservierung für den nächsten Zug insgesamt knapp zehn Minuten – japanische Organisation! Wir waren somit sogar 15 Minuten vor Abfahrt des Shinkansen auf dem Gleis und hatten Zeit, uns noch ein paar Sushi-Röllchen zu schnappen. Dank des Shinkansens (bis zu 300km/h) waren wir nach einer Stunde auch schon in Hiroshima.

In diesem Sinne: Konnichiwa, Japan! *verbeug*

PS: Ja, die Geschwindigkeitsangaben mussten sein – Jon bestand darauf.

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