Will man einigermassen schnell von Utila nach Nicaragua gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten, die jedoch alle eine Übernachtung in einer der zwei grossen Städte erfordern. Hier hat man die Qual der Wahl zwischen San Pedro Sula (unsicher) und der Hauptstadt Tegucigalpa (unsicher). Wir haben uns für die Hauptstadt entschieden, da dadurch die Reisezeit von rund 15 Stunden gleichmässig auf zwei Tage verteilt wird. An Tag 1 ging es um 6am mit der Fähre nach La Ceiba, von wo aus uns der 10:00 Uhr-Direktbus in 7 Stunden nach Tegu bringen sollte. Aber wie das beim Reisen so ist, läuft selten alles wie angegeben. So war der Direktbus dann nicht ganz so direkt (Umsteigen in San Pedro Sula, allerdings problemlos) und angekommen sind wir nicht um 17:00 Uhr, sondern um 19:30 Uhr. Alles kein Problem, mal abgesehen davon, dass man in Teilen der Stadt Tegu nicht einmal bei Tag rumlaufen sollte.. Die Hauptstadt ist auch wirklich nicht etwas, das man gesehen haben muss, und durch den Umstand, dass alles vergittert und abgeriegelt ist, fühlt man sich nicht unbedingt wohler. Deshalb haben wir das einzig Empfehlenswerte gemacht: Raus aus dem Bus, rein in ein Taxi, raus aus dem Taxi, rein ins Hotel. Der Abschluss des ersten Reisetages bildete dann ein ausgewogenes Abendessen, bestehend aus Chips, Popcorn und Cola von der Rezeption des Hotels.
An Tag 2 wiederholten wir das Prozedere von Tag 1 und fuhren geradewegs zur Busstation. Mit dem Bus ging es dann über die Grenze Honduras-Nicaragua bis nach Leon. Der Bus fährt eigentlich bis nach Managua (Hauptstadt Nicaragua), aber da unser Zielort Leon praktischerweise auf dem Weg lag, konnten wir dort aussteigen und mussten nicht nach Managua und wieder zurück.
Nach den zwei Reisetagen geniessen wir heute einen Lazyday und werden uns die gefühlten 1000 Kirchen von der Kolonialstadt anschauen und unsere weitere Route „planen“ (etwas Planung muss jetzt leider sein).
Ps. Die letzten Fotos von Utila – *inErinnerungschwelg* – wurden hochgeladen.