Maya II

Um 4:30 Uhr wurden wir abgeholt und es ging auf nach Tikkal. Es regnete kaum mehr und für den Notfall resp. fürs Fotografieren hatten wir einen Regenschirm. Natürlich hatten wir wieder einmal vergessen, einen solchen einzupacken und sind nun – neben einem roten mit extra UV-Beschichtung (wurde uns so angepriesen, um den völlig überteuerten Preis zu rechtfertigen; ist bei Regen besonders wichtig) aus Vietnam und einem wunderschön hellgelben aus China – auch Besitzer eines blauen mit gelben Blümchen verzierten Regenschirmes aus Guatemala.

Gerade rechtzeitig zur Öffnung der Mayastätte um 6:00 Uhr kamen wir an, bezahlten den Eintrittspreis von rund Fr. 20.00 (für Einheimische Fr. 3.50) und stärkten uns mit einem Kaffee. Wie immer hatten wir keinen Guide gebucht, sondern liefen mit einer Map einfach drauflos. Laufen, oder besser gesagt, rutschten. Jaja, slippery when wet(tsch). Von einem Moment auf den anderen liebte ich meine neu gekauften Trekkingschuhe. Da aufgrund des Regens alles rutschig und matschig war, wurden sie auch gleich so richtig eingeweiht. Lange Rede kurzer Sinn: Von 7:00 bis knapp 12:00 Uhr liefen wir in der riesigen Tempelanlage herum und bestaunten Mayaruine um Mayaruine. Den Sonnenaufgang konnten wir wegen des Wetters leider nicht sehen, dafür ragten die einzelnen Tempel im Dunst aus dem Dschungel hervor, was auch mehr als nett anzusehen war. Da das Wetter ja nicht eitel Sonnenschein war, hatten wir die Anlage fast für uns alleine.

Entsprechend kaputt waren wir am Nachmittag, so dass wir nicht mehr viel unternommen haben. Nicht vorenthalten möchte ich euch aber die besten Mojitos ever. Sie bestanden sehr wohl aus Rum, Minze und Crushed Ice. Allerdings wurden alle Zutaten gemitxt, so dass das Ganze am Schluss ein Pfefferminze-Shake mit nicht mehr eruierbarem Rum war. Mmmmmhh… Cola und Bier haben da irgendwie besser geschmeckt!

Fast vergessen hätte ich noch, dass wir bei den Ruinen eine der Reisenden aus dem Bus wiedergetroffen hatten. Sie war gerade dabei, den Fahrer des Busses zu suchen und das Geld für den wohl nicht erschienenen Guide zurückzuverlangen.

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