Bye bye Shokubutsu

 

Da wir für den letzten Tag in KL überhaupt nichts geplant hatten, blieben wir bis zum check-out um 12.30 im Guesthouse und durchsuchten unsere Bags nach ungebetenen Mitreisenden (Bettwanzen, Mini Kakerlaken etc). Nachdem diese Inspektion ergebnislos blieb, checkten wir schliesslich aus und machten uns auf den Weg zum Inder (einer von ca. zwanzig an dieser Strasse). „Unser“ Inder teilte uns dann leider mit, dass er roti nur bis um 9.00 zubereite, wobei hierzu anzumerken ist, dass wir vor zwei Tagen zu exakt gleicher Zeit (13.00) eben dieses bei ihm genossen hatten. Wir bestellten dann zwei unbekannte Gerichte, die sich als scharfer Reis mit Gemüse und Bambussprossen mit Gurken und Tofu an extrem scharfer Erdnusssauce herausstellten – ziemlich lecker, wenn man das Tofu weglässt.

Mittlerweile war es 14.00 Uhr und da unser Bus zum Flughafen erst um 21.30 Uhr fuhr, hatten wir noch jede Menge Zeit. Diese verbrachten wir mit weniger spannenden Aktivitäten, wie letztem Souvenirshopping, einem Coiffeurbesuch und jeder Menge Kopi, Te, Milo plus einem allerletzten roti pisang. Zwischendurch gönnten wir uns noch eine Massage im „cute fish spa“, einem aufblasbaren Pool, indem sich tausende Fische tummelten. In diesen musste man seine Füsse halten und die zum Glück zahnlosen Fische stürzten sich sogleich darauf. Sie entfernen tote Zellen und jeglichen Dreck, was nicht nur extrem kitzelt, sondern angeblich auch gut für die Blutzirkulation sein soll.

Um 21.00 Uhr standen wir am Busbahnhof bereit, doch der „Shuttle Ekspres“ liess auf sich warten. Uns konnte es egal sein, denn unser Flug ging nämlich erst um 03.30 und jede Verzögerung bedeutete eine Verkürzung der Wartezeit am Flughafen. Der KLIA (KL International Airport) darf sich übrigens offiziell als world’s best airport bezeichnen. Doch auch der beste airport hat scheinbar nicht die ganze Nacht Unterhaltungsmöglichkeiten parat, denn ausser dem 24h Mac, einem Starbucks, einem Buchladen und einem Body Shop war so ziemlich alles geschlossen. Was es für einen Sinn macht, dass ein Body Shop die ganze Nacht hindurch geöffnet ist, aber keine einzige Bar, habe ich noch immer nicht herausgefunden.

Nichtsdestotrotz, nach einem Besuch im Mac und Starbucks – wie gesagt, die Möglichkeiten waren mehr als beschränkt – hiess es auch schon bald boarding. Als uns dann die frisch gestylten und ewig lächelnden Stewardessen mit „good morning“ begrüssten, war uns endgültig klar, dass wir eine scheiss Abflugszeit gewählt hatten (aber immerhin ca. 200.- bei den Tickets gespart :-)).

 

Aug 21, 2008 01:37                                                             Malaysia                                                      Kuala Lumpur

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