Weiss, gelb, rot?? Sand!!

Dank unseres Minibus-Drivers erreichten wir Mui Ne in 3h anstatt den geplanten 5h. Dies hatte durchaus seine Vorteile, auch wenn einem die rasante Fahrt auf der sehr kurvenreichen und löchrigen Strasse doch etwas auf den Magen geschlagen hat.

Angesichts der Tatsache, dass Mui Ne eigentlich nur ein Küstenstädtchen ist, das sich aber über mehrere Kilometer zieht, checkten wir im nächstgelegensten Guesthouse ein. Dieses kann durchaus mit dem Slogan „direkt am Meer“ werben, denn für einmal wäre das keinesfalls gelogen gewesen: Das Meerwasser schlug mit voller Wucht an die Mauern des ersten Bungalows (das Wasser kam bei Flut die Treppe hinauf) und der Anteil Sandstrand war auf ein Nichts reduziert.

Wir hatten den Zwischenstopp in Mui Ne aber (glücklicherweise) nicht wegen dem Strand  eingelegt; unser Ziel waren die Sanddünen. Nach langem Hin und Her entschlossen wir uns dann zu einer Tour, die uns zu den weissen Sanddünen, dem Red Canyon und dem Fischerdorf führen sollte.

Die Tour an sich war nicht wirklich prickelnd, aber wir (mit dabei war noch ein Schweizer) hatten viel Spass und amüsierten uns köstlich über unseren Tourguide, der uns all die Sehenswürdigkeiten von Mui Ne vorstellte. Dies ging in etwa so: Right (you can see) many hotels and restaurants with seafood. Left (is the) yellow sanddune (which is) red because of (the) rain. and here on your right is the beach („bitsch“) with the island.  HAMMA! Beim ersten Stopp, dem Fischerdorf, gönnte man uns ganze 15 Minuten, wobei wir fast die einzigen waren, die sich dem Wasser überhaupt genähert hatten, da die Gruppe Vietnamesen (=Rest des Busses) wohl regenscheu war. Als zweiter Stopp hatte man uns den Big Red Canyon versprochen – aber.. da es regnete, war dieser viiiel zu gefährlich und wir durften mit dem Small Red Canyon vorlieb nehmen. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, ausser, dass dieser Canyon sicherlich kein „thing to see“ ist. Aber ja.. der reissende Strom (=ein ausgetrocknetes Rinnsal) hätte uns fast weggespült, gefährlich!! Dafür war der letzte Stopp, die Sanddünen, echt sehenswert. Wir kämpften uns fast 20min durch den Sand, immer begleitet von kleinen nervigen Vietnamesen, die uns „Schlitten“ anboten. Nachdem wir den Preis so weit es ging heruntergehandelt hatten, erklommen wir die höchste Düne und rutschten auf unseren Plastikstücken runter. War superwitzig und superanstrengend (das erneute Hochlaufen) und natürlich ging ein Schlitten zu Bruch. Daran hatte der kleine Schlittenverleiher nicht wirklich Freude und beschimpfte uns mit nicht nennenswerten Ausdrücken und vielen „bum bum“-Geräuschen.

Den Tag beendeten wir mit Seafood, Fruchtshakes und Bier und gingen erst nach Hause, als man uns unmissverständlich klarmachte, dass man jetzt schliessen wollte (sie schlossen schon das grosse Eisentor).

 

Jul 23, 2008 14:09                                                               Viet Nam                                                  Mũi Ne

 

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