Das könnte man auch noch machen

Hamburg – Lübeck, 25.-29.05.2016.

Moin!

Wie Island und Oslo war Hamburg eine Destination, die wir schon mehrmals besuchen wollten. Geklappt hatte es bis anhin aus unerfindlichen Gründen jedoch nie. Nun hatten wir in der Antarktis die Hamburgerin Julia kennen gelernt und somit den besten Grund, die Stadt endlich doch noch zu besichtigen. Dass wir ihrer Einladung, sie „irgendwann einmal“ in ihrer Heimat zu besuchen, so schnell Folge leisten würden, hätte sie wohl nicht gedacht… Dass man eine Stadt völlig anders erlebt, wenn man jemanden kennt und nicht bloss Tourist ist, erfuhren wir gleich am ersten Abend. Dann lernten wir nämlich Frau Hedi kennen. Frau Hedi ist eine Barkasse, auf der immer wieder Veranstaltungen bzw. Partys stattfinden. Wir tuckerten zwei Stunden lang mit Wein und Bier und guter Musik durch Hamburgs Hafen und statteten danach der berühmt-berüchtigten Reeperbahn einen Besuch ab.

Am nächsten Tag genossen wir eine ganz persönliche Stadtführung, die im Clubhaus von St. Pauli begann und uns über den Michel und die Krameramtsstuben zur Speicherstadt führte. Dort besuchten wir das Miniaturwunderland und konnten bei einer grandiosen Führung hinter die Züge bzw. Kulissen schauen. Ja, es muss nochmals gesagt werden: Wir mögen Züge! Als wir das Gebäude fünf Stunden und eine Landung des Millenium-Falcons später völlig erschöpft wieder verliessen, kamen wir nicht umhin, uns existentielle Fragen zu stellen, wie zum Beispiel, ob die Oberleitungen in Wirklichkeit auch nur Dekoration sind und weshalb es in Knuffingen schon wieder brennt.

Tags darauf setzten wir unsere Stadterkundung inklusive Verköstigung der einheimischen Spezialität Labskaus fort. Wir genossen untypisches Hamburger Wetter (Sonne) auf der Alster bzw. der Terrasse des Brauhauses Joh. Albrecht und bewunderten die Fleete bei der Deichstrasse. Am nächsten Tag verliessen wir Hamburg und fuhren nach Lübeck in die Stadt des Marzipans. Auch wenn man kein Marzipan mag (die armen Mandeln!) ist die Stadt einen Besuch wert. Für Jon insbesondere auch deshalb, weil die (wirklich sehenswerte) Altstadt als Weltkulturerbe gelistet ist und wir somit unsere 50. World Heritage Site besucht hatten (…). Den Abend (bzw. Morgen) gings nochmals auf die Piste, wobei uns Hamburgs Nachtleben und insbesondere Irmgard Kruse so schaffte, dass wir den ganzen folgenden Tag zur Erholung benötigten. Das Alter, das Alter!

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